05.05.2025
Europäischer Protesttag zur Gleichstellung der Menschen mit Behinderung am 5. Mai 2025 ein voller Erfolg.
Jedes Jahr finden um den 5. Mai viele Veranstaltungen und Aktionen zur Gleichstellung der Menschen mit Behinderung statt. Der Protesttag wurde 1992 von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland ins Leben gerufen. Die Behindertenbewegung verfolgte mit ihren öffentlichen Protesten zunächst eine rechtliche Gleichstellung. Heute soll an dem Tag vor allem auf Ausgrenzung der Menschen mit Behinderung und fehlende Inklusion aufmerksam gemacht werden. In diesem Jahr steht der von der Aktion Mensch mitgetragene Protesttag unter dem Motto "Menschenrechte sind nicht verhandelbar".
Rund 150 Menschen folgten unserem Aufruf - Menschenrechte sind nicht verhandelbar - am Montag vorm Mühlacker Kino "Scala". Viele präsentierten selbst bemalte Plakate mit ihren Forderungen nach Inklusion und Gleichberechtigung. Trotz des ernsten Themas - dem Recht auf Akzeptanz, Teilhabe und Barrierefreiheit - war die gute Laune und das Miteinander der Aktion greifbar.
Peter Benzdörfer, Aufsichtsratsvorsitzender des Landesverbands der Lebenshilfe Baden-Württemberg eröffnete die Kundgebung mit der Forderung: „Man hat das Recht auf ein freies unabhängiges selbstbestimmtes Leben. Und kein Mensch darf mehr vor dem Gesetz auf ein Mindestmaß reduziert werden“. Weiterhin sagte er: „Kein Mensch dürfe wegen seiner Behinderung, seiner Herkunft oder seines Glaubens benachteiligt werden. Dies ist hierzulande ein Grundrecht." Auch die Selbstvertreterin Beate Walter ergriff das Mikrofon. Sie bemängelte: „Dass es den 5. Mai als Protesttag überhaupt geben müsse, ist traurig. Gleichbehandlung ist nicht nur ein Grundrecht, sondern ein Menschenrecht. Oft fühlt sie sich wegen fehlender Barrierefreiheit diskriminiert. Sie sagt weiterhin:. „Nur in einer
Welt ohne Hindernisse können wir gleichberechtigt leben.“ Neben Mitsprache und Teilhabe wünscht sie sich vor allem mehr Rücksichtnahme. Weiteren Rednerinnen und Redner waren Brigitte Schick vom Badischer Blinden- und Sehbehindertenverein, Claudia Vollmer vom Gehörlosenverein Pforzheim, Jan Widmaier (Teilhabe- Berater der Stadt Pforzheim) und Andreas Wiesenfarth vom Anthropoi Bundesverband.
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